Im ersten Ligaspiel des Jahres 2017 empfingen die Basketball-Herren der TSG Heidesheim den Oberliga-Absteiger SC Lerchenberg. Die intensiven Trainingseinheiten der letzten Wochen und die Rückkehr von Elias Benner stimmte die Mannschaft optimistisch für die zweite Saisonhälfte. Mit dem Tabellendritten wartete aber gleich eine schwierige Aufgabe, zumal Top-Scorer Max Immoos nicht dabei sein konnte.
Der Heidesheimer Start ins Spiel war nervös und von vielen Ballverlusten geprägt. Im Laufe des ersten Viertels gelang es dank guter Verteidigung dennoch, den anfänglichen 0:7-Rückstand zu drehen (15:13). Im zweiten Abschnitt spielten die Gäste ihre Angriffe besser aus, während die TSG einige einfache Abschlüsse nicht verwandeln konnte und so gegen Ende erneut in Rückstand geriet (33:37). Bei knappem Spielstand trotz vieler Fehler hätte man durchaus selbstbewusst in die zweite Halbzeit gehen können. Den Gastgebern aber zu häufig die Ordnung in der Offensive verloren, so dass sich der trotz großer Rotation sehr konstant spielende Gegner absetzen konnte. Eine Vorentscheidung schien sich bereits abzuzeichnen, da selbst bei den gut ausgespielten Heidesheimer Angriffen zu häufig offene Würfe nicht verwandelt wurden. Der Rückstand wuchs im dritten Viertel bis auf 16 Punkte an, was sich ein wenig auf die Konzentration der Lerchenberger auszuwirken schien. Beherzte Aktionen von Roger Oppong und Vincent Schwindt weckten im Schlussabschnitt nochmals den Kampfgeist der Heidesheimer, die in der Folge bis auf 3 Punkte mit noch 2 Minuten auf der Uhr herankamen. Eine richtig spannende Schlussphase wussten die Gäste dann aber mit zum richtigen Zeitpunkt gesetzten Offensiv- und Defensiv-Aktionen zu verhindern (Endstand 67:71). Der Auswärts-Erfolg war aufgrund der konstanteren und fehlerfreieren Leistung verdient, die TSG hätte es mit einer konzentrierteren Leistung in den ersten Vierteln aber durchaus noch knapper halten können.
Die Lehren aus dem Spiel lassen sich recht leicht ziehen: eine konsequentere Umsetzung der taktischen Vorgaben in der Offensive sollte die Anzahl der guten Abschlüsse erhöhen; an der Trefferquote lässt sich im Training arbeiten. Wenn in den kommenden Spielen dann noch von Anfang an die nötige Konzentration aufgebracht wird, um den Auswuchs an Ballverlusten zu minimieren, dürfte sich das schnell in den Ergebnissen niederschlagen. Ob dies bereits am kommenden Wochenende beim ungeschlagenen Tabellenführer SG Towers Speyer/Schifferstadt gelingt, wird sich zeigen!
Es spielten: Ball 5 Punkte (1 Dreier, 2/2 Freiwürfe), Bekele 7 (1), Benner 15 (1/6), Federici 9 (1/1), Klein, Langwald 5 (1/1), Oppong 10 (0/1), Schmitt, Schwindt 9 (1/2), Wejbera 5 (1), Wiedemuth 2.
M. Wejbera