Eine Achterbahn der Gefühle

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Am Sonntag, 22.01.2017, trug sich ein Kopf-an-Kopf Rennen in der Heidesheimer VG Halle zu. Die 1. Basketball-Damenmannschaft der TSG begrüßte den SC Lerchenberg zum Rückspiel in der eigenen Halle. Alle waren gespannt wie das Spiel verlaufen würde, da man sich im Hinspiel nur knapp mit einem Rückstand von fünf Punkten geschlagen geben musste. Man merkte eine sichtliche Anspannung im Team, aber auch den Kampfgeist, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Immer mehr Zuschauer kamen, um sich das Derby zwischen der TSG, den Tabellen neunten, und dem SCL, Tabellen sechsten, anzusehen.

Das erste Viertel begann sehr gut für die heidesheimer Damen. In den ersten Spielminuten konnten die Hurricanes einen Vorsprung erzielen und mittels einer effizienten Verteidigung die Gegner am Punkten hindern. Dann der erste Korberfolg des SC Lerchenbergs: ein Dreier.  Doch ließ sich die Mannschaft davon nicht beirren und arbeitete weiterhin konsequent mit einer aggressiven Defense, um den Basketballerinnen aus Lerchenberg das Punkten zu erschweren. So entschieden die Heidesheimerinnen das erste Viertel mit 14:9 für sich.

Nach einer kurzen Pause und Instruktionen des Trainers Thimo Ball, ging es ins zweite Viertel. Man war sich einig, an der Leistung des ersten Viertels anknüpfen zu wollen. Jedoch startet des Viertel anders als erhofft. Die Heidesheimerinnen begannen mit einigen Fehlpässen, die mit erfolgreichen Korbaktionen der Lerchenberger bestraft wurden. Die Mannschaft kämpfte weiterhin um jeden Ball, jedoch schien der eigene Korb wie zugenagelt und die zuvor erspielte Führung konnte nicht gehalten oder ausgebaut werden. Das zweite Viertel wurde somit 6:19 verloren. Ein deutlicher Unterschied zum ersten Viertel. Man ging frustriert in die Halbzeit-Pause.

Es galt nun die zweite Halbzeit zu nutzen, um den Rückstand von acht Punkten nicht größer werden zu lassen und sich die Führung zurückzuholen.

Im dritten Viertel konnte die TSG direkt einen Korberfolg erzielen. Dieser wurde konstant ausgebaut, wobei auch die aggressive Defense half. Das Viertel konnte man schlussendlich mit einem Zwei-Punkte-Rückstand leider nicht für sich verzeichnen. Die TSG lag nun zehn Punkte hinter den Lerchenbergern.

Nun galt es, sich diesem Vorsprung anzunähern, und mit intensiver Defense-Arbeit die Gegner nicht mehr punkten zu lassen. Das letzte Viertel begann und ab der 32. Minute konnte man einen wahren Punkteregen auf der Heidesheimer Seite verzeichnen. Dieser war unter anderem durch die Umstellung der gegnerischen Defense auf eine Presse begründet. Die TSG Damen wussten gekonnt zu agieren, der Vorsprung der Lerchenberger wurde aufgeholt und die durch Fouls erzielten Freiwürfe in Punkte verwandelt.  Drei Minuten vor Spielende war man gleich auf mit den Gegnern; es stand 41:41. Ab diesem Zeitpunkt war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen um jeden einzigen Punkt auf beiden Seiten. Die vielen Zuschauer in der heidesheimer Halle waren außer sich und unterstützen das Team lautstark. Die Damen legten einen unwahrscheinlichen 18-Punkte-Run hin. Der Schlusspfiff ertönte und es stand 45:45. Dies bedeutete, dass es in die Verlängerung ging. Jetzt entschied sich: Wer hat den kühleren Kopf? Welche Mannschaft will den Sieg mehr?

Die Heidesheimerinnen kämpften um jeden Ballbesitz und konnten die Verlängerung mit einem 3:2 für sich entscheiden. Somit gewannen die Hurricanes der TSG das Spiel verdient 48:47. Gerade die konsequente, intensive, aggressive Arbeit in der Defense und der Kampf um jeden Ball ermöglichte diesen Sieg. So konnte der der zweite Sieg in der Oberliga Rheinland-Pfalz bejubelt werden. Man sah die strahlenden Gesichter der Damen und freute sich über die Willensstärke Mannschaft, mit welche sie sich diesen Sieg allemal mehr als verdient hat.

Es spielten: Becker (4), Blank B., Blank N. (12), Blaschke, Haber (10), Haynert (11), Hellmeister, Holzberger (7), Kirsch, Rausch (2), Samer (2), Schmidt.

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