Der Ausflug auf den Lerchenberg bot für die Basketball-Herren der TSG Heidesheim einige Höhen und Tiefen, blieb mit einem 81:86-Ergebnis letztlich aber ohne Happy End. Mit einem 15:28 im ersten Viertel legte die TSG einen absoluten Fehlstart in die Partie hin, und setzte dabei weder offensiv noch defensiv die taktischen Vorgaben um. Durch eine Umstellung in der Defensive erlaubte man dem SC Lerchenberg dann weniger einfache Abschlüsse, offensiv wurde der Korb konsequenter attackiert – so kämpften sich die Heidesheimer bis zur Pause auf 37:39 heran. Im Laufe des dritten Viertels fanden die Gastgeber dann häufiger Mittel gegen die veränderte Taktik, und konnten den Vorsprung wiederum ausbauen. Mit 53:63 ging es in den Schlussabschnitt, wo sich dieser Trend vorerst fortsetzte; 7 Minuten vor dem Ende schien das Spiel bei 17 Punkten Rückstand bereits verloren. Eine weitere gelungene Änderung von Coach Weßner und der ungebrochene Wille innerhalb der Mannschaft führte zur zweiten Heidesheimer Aufholjagd des Tages: In nur fünf Minuten konnte der Rückstand auf 75:78 verkürzt werden. In der Crunchtime trafen die Lerchenberger dann aber einen wichtigen Dreier und verwandelten im Anschluss genügend Freiwürfe. Die TSG hatte mit auslaufender Spielzeit keine Wahl mehr, als diese per Foul zu stoppen und auf Schwächen des Gegners an der Freiwurflinie und schnelle eigene Punkte zu bauen. Näher als auf drei Punkte kam man aber nicht mehr heran und musste sich nach spannender Schlussphase am Ende trotz gezeigter Moral geschlagen geben.
In einem auf beiden Seiten von vielen Fehlern geprägten Spiel entschieden letztlich Kleinigkeiten. Eine Freiwurfquote unter 50% (12/26) ist der offensichtlichste Aspekt, der liegengelassene Punkte aufzeigt. Aber auch eine zu große Häufung von Turnovern, Aussetzern in der Defensive und zugelassenen Offensiv-Rebounds sind hier zu nennen. Fehler passieren in jedem Spiel und lassen sich nicht gänzlich vermeiden – bei der Kombination aus einer solchen Häufung und einem Spielverlauf, bei dem am Ende nicht viel zum Sieg fehlt, darf man sich aber doch kurz die Frage stellen, was mit etwas mehr Konzentration an der einen oder anderen Stelle hätte sein können. Mit Blick nach vorne darf man sich daran aber nicht aufhalten, sondern muss es im nächsten Spiel besser machen und über die gesamten 40 Minuten Leistung zeigen. Um so mehr, da am kommenden Samstag (01.10., 18.15) mit dem SG Towers Speyer/Schifferstadt ein mit zwei Siegen in die Saison gestarteter Gegner nachHeidesheim kommt. Positiv stimmen sollte in jedem Fall der gezeigte Kampfgeist, und dass die taktischen Vorgaben, wenn sie denn konsequent befolgt werden, durchaus ihre Wirkung zeigen. Das Team freut sich wie immer über jegliche Unterstützung vor Ort!
Es spielten: Ball, Bekele 13 (1/2 Freiwürfen), Immoos 16 (6/11), Klein 2, Schmitt, Scholles 10 (1 Dreier, 3/5), Schunk 2, Schwindt 18 (0/3), Wejbera 7 (1/3), Wiedemuth 13 (1/2).