Revanche geglückt – Klassenerhalt perfekt

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Mit einem deutlichen 97:80-Erfolg gegen den TV Kirchheimbolanden sicherten sich die Basketballer der TSG Heidesheim am Sonntag den Klassenerhalt. Gleichzeitig revanchierte man sich für die schmerzhafte Niederlage im Hinspiel, die rückblickend eindeutig als Tiefpunkt der Saison anzusehen ist: Damals versprach man sich gegen den mit nur einem Sieg ebenfalls schwach gestarteten Konkurrenten endlich die ersten Zähler, um nach frustrierender Leistung mit einer 15-Punkte-Niederlage wieder nach Hause zu fahren. Umso befriedigender der weitere Saison-Verlauf, in dem die Trendwende (seitdem 7 Siege aus 10 Spielen) mit der geglückten Revanche und somit dem nun auch rechnerisch sicheren Klassenerhalt gekrönt wurde.
Vor allem Andreas Scholles schien sich viel vorgenommen zu haben und benötigte keine 4 Minuten, um seine ersten drei Dreier im Korb unterzubringen. Sein heißes Händchen nutzte die TSG zu einer schnellen 13:2-Führung, die sich gegen meist geschickt den Ball bewegende Gäste jedoch vorerst nicht halten ließ. Ben Klein steuerte Ende des ersten Viertels aber noch 4 Punkte und einen Buzzer Beater zum 25:19 bei. Im folgenden Abschnitt zeichnete sich dann vor allem Top-Scorer Elias Benner mit 10 Punkten und perfekter Quote von der Freiwurf-Linie (6/6) aus. Defensiv hatte man aber selten eine Antwort auf die vor allem unter dem Korb jetzt sehr präsenten Gegner und ging mit 44:46 in die Pause. In dieser zeigte sich im wahrsten Sinne des Wortes „eindrucksvoll“ die Durchschlagskraft des an diesem Tage nicht zu stoppenden Elias Benner, als selbst der Hallenboden seiner Power beim Anlaufen nicht standhielt. Nachdem das entstandene Loch geflickt war, konnte es weitergehen – und wie: die TSG zeigte im dritten Viertel die wohl kompletteste Leistung der Saison. Wie in den letzten Spielen bereits mehrmals gesehen, übernahm Max Immoos in diesem Abschnitt das Spiel und verzeichnete 11 Punkte. Aber der Ball wurde offensiv gut verteilt, und Yorrit Speed sowie Martin Wejbera erzielten den Großteil ihrer Punkte in dieser Phase. Gepaart mit besserer Defense konnte man so im Verbund eine 73:61-Führung herausspielen, da auch dank Lennart Wiedemuths stärkerer Präsenz unter dem Korb die gegnerischen Center in Hälfte zwei kaum noch ein Faktor waren. Im Schlussviertel bestätigte das Team dann die in diesem Jahr erlangte Reife und ließ den Gegner nicht mehr näher als auf 9 Zähler herankommen. Mit weiteren 11 Punkten im letzten Abschnitt unterstrich Andreas Scholles seine bestechende Form; zudem nutzte Thimo Ball seine Zeit auf dem Feld für 4 seiner Punkte, was nochmals wesentlich zum 97:80-Endstand beitrug.
Auf die Team-Leistung – sowohl in diesem vorentscheidenden Spiel wie auch in der zweiten Saisonhälfte insgesamt – kann man durchaus stolz sein. Zum wiederholten Male trotzte die TSG den Widrigkeiten von kurz- und langfristigen Ausfällen und konnte sich auf wertvolle Beiträge jedes eingesetzten Spielers verlassen. Die hochverdiente Nichtabstiegs-Party kann also steigen – aufgrund der zu erwartenden Massen an Groupies können Datum und Ort an dieser Stelle leider nicht verraten werden!
Es spielten: Ball 6 Punkte (2/2 Freiwürfe), Benner 28 (10/12), Immoos 19 (1 Dreier, 2/2), Klein 6 (2/2), Scholles 24 (4, 2/4), Speed 4, Wejbera 8 (2/3), Wiedemuth 2 (0/2).

by M. Wejbera

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