(HO) Vergangenen Sonntag fand in Bad Kreuznach die Endrunde der Verbandsliga Rheinland-Pfalz/Saar für die männliche Jugend B (U16) statt. Am Start waren neben der TSG die Nachwuchstalente des Kreuznacher HC, HC Speyer, TFC Ludwigshafen und der TSG Kaiserslautern. Hoffnungen auf den Titel machten sich einige, letzten Endes gefeiert haben nur die Heidesheimer.
In der ersten Partie traf die TSG auf die zweite Vertretung des gastgebenden Kreuznacher HC. Eine Mannschaft, die man bereits aus der Gruppenphase kannte. Mit einem taktisch sehr disziplinierten Auftreten und guter Chancenverwertung setzte man gleich zu Beginn mit einem 8:0 (4:0)-Sieg ein deutliches Ausrufezeichen. Dies sollte am gesamten Tag das einzige Spiel mit mehr als 2 Toren Differenz bleiben, wodurch die Ausgeglichenheit der Mannschaften schön zu erkennen ist.
Als nächstes wartete der HC Speyer. Dieser konnte seinerseits im ersten Spiel mit einer starken Vorstellung Ludwigshafen, den Vorrundenprimus der Parallel-Gruppe, mit 1:0 besiegen. Speyer begann mit viel Druck, fand aber zunächst keinen Weg durch die gut aufgestellte Heidesheimer Abwehr. Im Gegenzug sorgten die TSG‘ler mit schnellen Kontern immer wieder für Gefahr. Einer dieser Konter wurde kurz vor dem Pausenpfiff verwertet und so startete die zweite Hälfte mit einer 1:0-Führung für Heidesheim. Ein erneuter Vorstoß konnte von Speyer nur durch ein taktisches Foul gestoppt werden. Die fällige Strafecke wurde sicher verwandelt und es stand 2:0. Der Druck von Speyer wurde nun immer größer. So kamen die Domstädter innerhalb der letzten fünf Minuten ihrerseits zu mehreren Strafecken, von denen sie zwei zum 2:2 Endstand verwandeln konnten. Ein letztlich gerechtes, wenn auch aus Heidesheimer Sicht unglückliches, Ergebnis.
TSG Kaiserslautern hieß der nächste Gegner. Während sich unsere Jungs noch in kollektivem Tiefschlaf befanden, tanzte ein Lauterer die gesamte Abwehr aus und erzielte das 0:1 für die Pfälzer. Danach war man aufgewacht und spielte konzentrierter. Kurz vor der Pause fiel dann auch der ersehnte Ausgleichstreffer. Eine weitere Unaufmerksamkeit direkt nach der Pause brachte KL wieder in Führung. Man tat sich schwer, Kaiserslautern lieferte in dem Spiel seine taktisch beste Leistung ab. Dennoch gelang es Heidesheim in der Folge das Spiel mehr und mehr an sich zu reißen. Am Ende stand ein verdienter 3:2-Erfolg, der durchaus auch noch ein zwei Tore höher hätte ausfallen können.
Im letzten Spiel des Tages musste man gegen Ludwigshafen antreten. Da Speyer außer gegen Heidesheim alle Spiele knapp für sich entscheiden konnte, musste nun ein Sieg her. Die TSG war vorgewarnt. Im Halbfinale der Feldrunde und auch in der letzten Hallensaison setzte es für unsere Jungs deutliche Niederlagen. So kam, was alle befürchtet hatten, L’hafen ging nach der Wiederholung einer Strafecke mit 1:0 in Führung. Doch unsere Jungs waren auf einer Mission und hatten nicht vor, ihr letztes Spiel, bevor die meisten von ihnen zu den Herren wechseln, zu verlieren. So konnte kurz darauf der Ausgleich erzielt werden. Auch eine weitere Strafecke gegen Heidesheim ließ die Jungs nicht von ihrem Vorhaben abrücken und sie wurde gut verteidigt. Die Spannung auf den Rängen stieg ins Unermessliche, Unentschieden wäre zu wenig. Ein Sieg musste her. Ein ums andere Mal kam Heidesheim zu guten Chancen, immer wieder fehlten Zentimeter oder der Torwart stand im Weg. In der 23. Minute dann der große Jubel auf den Rängen bei den zahlreich mitgereisten Heidesheimer Zuschauern; das erlösende 2:1 durch Thore Perske, den Spieler des Tages. Er war an jedem Heidesheimer Treffer direkt oder indirekt beteiligt. Bis zum Schlusspfiff gab es noch einige gute Möglichkeiten bevor es feststand: Der Meister der Verbandsliga Rheinland-Pfalz/Saar 2015/16 in der männlichen Jugend B (U16) heißt TSG Heidesheim!!! Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team!
Auf dem Team-Foto von links nach rechts: Markus Reitz (Trainer), Jonas Klüssendorf, Daniel Mechnich, Nico Jung, Maik Nusch, Nils Weitzel, Thore Perske, Niels Krüger, Justus Blönnigen. Es fehlen: Lars Weitzel (krank), Daniel Steger
— Falk Samer