(BA) Durch die unglückliche Ansetzung eines Nachholspiels hatten die Basketballer der TSG Heidesheim gleich zwei Auswärtsspiele an einem Wochenende zu leisten. 2 Spiele innerhalb von 24 Stunden, dazu insgesamt 5 Stunden reine Fahrtzeit, stellten ein anspruchsvolles Programm dar.
Da kam es gelegen, dass man im ersten Spiel gegen den TV Bad Bergzabern 2 auf eine dezimierte Truppe ohne ihren Top-Scorer traf. In einem nur im ersten Viertel ausgeglichenen Spiel (23:25) konnte man danach durch eine taktische Umstellung die Offensiv-Leistung des Gegners deutlich einschränken und kam häufiger zu leichten Abschlüssen nach Fast Breaks. So ließ man in den restlichen drei Vierteln nur noch 36 weitere Punkte zu und erspielte sich eine komfortable 19 Punkte-Führung vor dem Schlussabschnitt, in dem die TSG diesen Vorsprung verwaltete und ein wenig Kräfte für den nächsten Tag sparen konnte. Am Ende konnte man mit dem 59:78-Auswärtssieg den zweiten Triumph in Folge verbuchen, der im Kampf gegen den Abstieg dringend benötigt ist und entsprechend gerne mitgenommen wurde.
Es spielten: Ates 2, Benner 21 (1 Dreier, 4/4 Freiwürfe), Federici 16 (2/3), Immoos 21 (1), Klein, Langwald 2, Ludolph 6 (2/2), Scholles 10 (1, 1/3), Wejbera, Wiedemuth.
Durch das nicht ganz so kräftezehrende erste Spiel hatte man einen vermeintlichen Vorteil gegenüber dem folgenden Gegner. Die Spielvereinigung Maxdorf/Frankenthal musste nämlich ebenfalls am Vorabend antreten, und dies sogar mit Verlängerung. Leider ließ sich der Gastgeber aber keine konditionelle Schwäche anmerken. Der Auftaktabschnitt verlief noch ähnlich wie im Hinspiel: durch gute Verteidigung erzwang die TSG eine bescheidene Trefferquote des Gegners und kam auf der Gegenseite zu schnellen Angriffen und hochprozentigen Abschlüssen, was in einer 17:24-Führung resultierte. Bitter war dabei der Verlust des leider nicht gleichwertig zu ersetzenden Paul Ludolph, der sich bereits nach 5 Minuten ohne Fremdeinwirkung das Knie verdrehte und danach nicht mehr mitwirken konnte. An dieser Stelle natürlich auch nochmals gute Besserung an unseren Team-Kollegen! Einer tragenden Säule und kreativen Offensiv-Kraft beraubt, konnte der ab dem zweiten Viertel auch deutlich intensiveren Verteidigung der Spielvereinigung weniger entgegengesetzt werden. Dennoch ging es mit 4 Punkten Führung in die Halbzeit. Im dritten Viertel legte die Heim-Mannschaft dann nochmals eine Schippe an Intensität drauf; vor allem die Defensive war für die Heidesheimer immer schwerer zu knacken. Auf der anderen Seite fand der Gegner zudem seine Sicherheit aus der Distanz und konnte sich seinerseits mit 9 Punkten absetzen. Im Schluss-Viertel gab es keinen erhofften Einbruch beim Gegner, stattdessen setze dieser die TSG weiterhin mit aggressiver Verteidigung unter Druck und baute die Führung noch auf bis zu 16 Punkte aus. Trotz recht aussichtsloser Lage gab sich die TSG kämpferisch: angeführt vom unbändigen Willen des an diesem Tage besten Scorers Max Immoos sorgte das weiterhin aufopferungsvoll verteidigende Team in den letzten Minuten für ein am Ende noch ordentliches Ergebnis (80:71). Bei einem in dieser Phase übermächtig scheinenden Gegner sind schon viele Mannschaften zerfallen und kassierten am Ende dafür eine richtige Packung. Stattdessen kann das Team stolz sein auf die Energie-Leistung und die Geschlossenheit, mit der man an diesem Tage allen Widrigkeiten trotzte. Punkte gibt es dafür zwar nicht, lässt uns aber mit gutem Gefühl in die nun anstehenden entscheidenden Spiele gegen die Tabellen-Nachbarn aus Oppenheim, Zweibrücken, Kirchheimbolanden und Ludwigshafen gehen. Nächstes Heimspiel: 06.03. um 14 Uhr, Unterstützung beim Projekt Klassenerhalt sehr gewünscht!
Es spielten: Benner 15 Punkte ( 1/2 Freiwürfe), Federici 17 (1 Dreier), Guth 2, Immoos 24 (8/9), Langwald 3 (1/2), Ludolph, Scholles 4 (1, 1/2), Wejbera 4, Wiedemuth 2